Kurzbeschreibung
Die Tour führt von der James-Simon-Galerie in der Berliner Mitte – Richtung Osten nach Berlin Köpenick mit 16 Stationen und vier Ausstiegen.
Ziel: Das historische AEG-Industriegelände in Schöneweide Abschluss im Industriesalon bei Kaffee und Gebäck
Die neue Bustour folgt den Spuren der ehemaligen großen jüdischen Unternehmen an der Spree,
die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts das industrielle Berlin entscheidend prägten, bis sie unter den Nationalsozialisten ein brutales Ende fanden.
Schöneweide steht beispielhaft für die große unternehmerische Leistung der jüdischen Familie Rathenau. Seit 15 Jahren beschäftigt sich der Industriesalon mit der Geschichte des Standortes, die eng mit dem Gründer und Generaldirektor der AEG, Emil Rathenau, verbunden ist. Ihm ist es zu verdanken, dass sich Schöneweide zu einem Teil der Berliner „Elektropolis“ entwickelte, als ein bedeutendes Gründerzentrum der Elektroindustrie, das weltweit Maßstäbe setzte. Bei der Recherche zur Familien- und Unternehmensgeschichte der Rathenaus wurde uns bewusst, dass jüdische Unternehmer die Entwicklung des industriellen Berlins in vielen Bereichen entscheidend geprägt haben.
Bei dieser Bustour wird von den ökonomischen, technischen und gesellschaftlichen Verhältnissen berichtet, die den Aufstieg jüdischer Unternehmen ermöglichten und beschränkten. Dabei waren die Beziehungen der Fabrikanten und ihrer Familien zum Judentum sehr unterschiedlich. Manche waren schon vor Generationen zum Christentum konvertiert. Von den Nationalsozialisten wurden sie unterschiedslos als „jüdisch“ diskriminiert, verfolgt und ermordet. Die Tour macht den großen Verlust deutlich, den das Ende der jüdischen Wirtschafts- und Industriebetriebe für Berlin bedeutet hat und der bis heute nachwirkt.
15.10.2024, um 14 Uhr (Treffpunkt 13:45 Uhr)
Treffpunkt: Vor der James-Simon-Galerie
Preis: 25 €
Dauer: ca. 4 Stunden
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