Ausbau der Tourismusdestination Schöneweide in Treptow-Köpenick durch Einrichtung bzw. Weiterentwicklung von Erlebnisorten entlang der Wilhelminenhofstraße.
Ziel ist es, das industrielle Erbe an diesem Standort in neuer Weise für ein großes Publikum zu erschließen. Schöneweide bietet die einmalige Möglichkeit, die größte Ansammlung Berliner Industriekultur erlebnisorientiert und nachhaltig einer breiten Öffentlichkeit sichtbar und zugänglich zu machen. Ausgangspunkt ist die Historie der „Elektropolis Berlin“. Attraktiv inszeniert soll sie den Tourismus fördern und zur Revitalisierung der Bauten und des Stadtteils beitragen.
Die Wiege der “Elektrischen Energie” stand in Schöneweide. Dieser Ort wird durch die über 100-jährige Geschichte der Elektrowirtschaft geprägt. Hier entwickelt sich heute ein Zukunftsort: Start-ups, Wissenschaft und Forschung, Kunst und Hightech-Produktion haben Einzug gehalten und entwickeln sich ständig fort. Unterschiedliche Erlebnisorte sollen diese Mischung aus Geschichte und Zukunft für Besucher sichtbar machen: Einzelne Objekte im Freien, die interaktiv bespielt werden. Installationen, die Verborgenes sichtbar werden lassen. Experimentierstationen, die einen Erkenntnisgewinn versprechen. Ausstellungen, die Ansichten und Einsichten vermitteln. Eine Erlebnisgastronomie, die in dieser Form nur hier vorstellbar ist. Museen, die die Geschichten erzählen und lebendig werden lassen. Die Erlebnisorte können über das gesamte Areal der Industrieanlagen von der Wilhelminenhofstraße bis an die Spree verteilt sein. Sie laden ein zum Ausprobieren, Erkunden und Experimentieren, zum Flanieren auf der Wilhelminenhofstraße und zum Chillen an der Spree.
Wie kann sich die einst so bedeutende „Schöneweider Elektropolis“ als attraktiver Berliner Zukunftsort präsentieren? In enger Abstimmung mit den Eigentümern der Schöneweider Industrieareale, mit Gewerbetreibenden und lokalen Akteuren sollen Themen und Ideen aufgegriffen und bis zur Umsetzungsreife konkretisiert werden. Der Zeitpunkt Anfang 2022 ist günstig. Die Transformation der Industrieareale ist im vollen Gange. Durch die Installation von Erlebnisorten schaffen wir eine Win-Win-Situation: Die Eigentümer und Projektentwickler haben großes Interesse, ihre in Planung befindlichen Neubaukomplexe unverwechselbar zu charakterisieren und Besucherverkehr zu generieren. Die Verbesserung der touristischen Infrastruktur trifft auch das Bedürfnis der Einwohner. Die Wilhelminenhofstraße braucht dringend ein „Topping Up“ – von der „Billigmeile“ zum „Boulevard“: Neue Orte zum Verweilen, schöne Cafés, auch für verwöhnte Gäste…
Beispiel-Ideen:
- „Singende Trafos“ im ehemaligen Transformatorenwerk Oberschöneweide (TRO). Installation von historischen Trafos, die hier gebaut wurden und nun wie Kunstobjekte neu inszeniert werden. Wenn Besucher ihr Ohr fest an das Metall pressen, können sie den Stimmen der Werksvergangenheit lauschen …
- Eine virtuelle Fahrt im Führerstand des „Bullen“, einer Original-Lokomotive der einstigen Güterbahn, durch die großen Werke.
- Die „Elektronenröhren-Show“ präsentiert das WF-Museum in neuer Form am authentischen Ort: Als Bestandteil einer Erlebnisgastronomie am Behrens-Ufer…
Um die umsetzungsreife Konzeptionierung der Erlebnisorte zu gewährleisten, wird vom Industriesalon eine Projektgruppe gebildet. Sie besteht aus vier Mitgliedern: Fachleute für Stadtplanung, Architektur, Zukunftsforschung, Tourismus und digitaler Umsetzung. Bestandteil des Projekts ist die Aufstellung der Kosten für die Erlebnisorte und die Abstimmungen mit den Investoren/Eigentümern über finanzielle Beteiligungen.
Kontakt:
Peer Hauschild, Projektleitung
T. 030 53007042, info@industriesalon.de