Die neue Bustour: Jüdische Unternehmen im historischen Berlin

Die nächste Bustour findet statt am 13.4.2025, Start 11 Uhr, Treffpunkt um 10.45 Uhr vor der James-Simon-Galerie. Preis 25€/TN. Dauer ca. 4 Stunden mit 16 Stationen und vier Ausstiegen. Ihre Vorab-Buchung garantiert einen festen Platz im Bus

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Frauen im geteilten Deutschland

Seit über drei Jahrzehnten ist die deutsche Teilung Geschichte. Dennoch begegnet man immer noch vielen Klischees, die Frauen aus Ost- und Westdeutschland zugeschrieben werden.

Die Westfrau wird oft entweder als „Heimchen am Herd“ oder als knallharte Karrierefrau beschrieben. Die Ostfrau hingegen steht „ihren Mann“ im Kohlebergbau. Sie gilt als tough – oder auch als Rabenmutter, weil sie ihre Kinder in die Krippe gibt. Die Westfrau gendert, während die Ostfrau damit angeblich nichts anzufangen weiß. Mal wird die Ostfrau als Verliererin, mal als Gewinnerin der deutschen Einheit betrachtet.

Die Liste der Zuschreibungen ist lang. Obwohl sich viele Klischees grotesk widersprechen, zeugen sie doch alle von der Überzeugung, man wisse genau, wie die Ostfrau und die Westfrau eigentlich ticken. Vor allem eines scheint klar zu sein: Sie ticken alle gleich – aber im Vergleich zur jeweils anderen Gruppe völlig unterschiedlich.

Doch woher kommen diese Zuschreibungen? Und was ist wirklich dran?

Die Ausstellung hat das Ziel, die vielfältigen Erfahrungen von Frauen sichtbar zu machen und die deutsch-deutschen Lebenswirklichkeiten aufzuzeigen. Gleichzeitig stellt sie die Frage, ob Frauen in beiden deutschen Staaten trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten System verband.

Auf 20 Tafeln werden die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR der 1970er und 1980er Jahre dargestellt. Herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und kuratiert von Clara Marz, ist die Ausstellung ein Beitrag zum 35. Jahrestag der deutschen Einheit.

Ilko-Sascha Kowalczuk Freiheitsschock – Gespräch über Freiheit, Verantwortung und Zukunft.

Mittwoch,
19. Februar 2025
19:30–21:30 Uhr

Industriesalon Schöneweide
Reinbeckstraße 10
Berlin-Oberschöneweide

An der Abendkasse: 12,00 €
(nur im Industriesalon)

WERK116 – Buchhandlung am Königsplatz
in Kooperation mit dem Industriesalon Schöneweide e.V.

Im Mittelpunkt steht das neue Buch
„Freiheitsschock“
von Ilko-Sascha Kowalczuk.

Es beleuchtet die spannenden Wechselspiele von Freiheit, Verantwortung und den Herausforderungen, die gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringen.

Moderiert von Zukunftsforscher Klaus Burmeister, folgt das Gespräch der Vergangenheit, nimmt die Gegenwart in den Blick und endet mit Ausblicken auf die Zukunft Deutschlands in unruhigen Zeiten.

Ein Abend, der Geschichte, Gegenwart und Zukunft verbindet!

Ab 21:00 Uhr:
Offenes Gespräch, für alle, die noch Zeit und Lust haben.

Wie Janek eine Geschichte holen ging – Kinderbücher aus der DDR

Eröffnung:
📅 Donnerstag, 7. Dezember 2024, 16:00 Uhr

Ausstellungszeitraum:
📆 7. Dezember 2024 bis 18. Februar 2025


Besonderes Event: Vorlesen und Selberlesen für alle

📅 Samstag, 21. Dezember 2024, ab 15:00 Uhr
Ein gemütlicher Nachmittag voller Geschichten – zum Vorlesen oder Selberlesen, für Groß und Klein!
👉 Freut euch auf eine entspannte und lustige Atmosphäre mit Keksen und Kakao.


DDR-Kinderbücher: Zeitreise in die Welt der Geschichten

Bis heute erfreuen sich DDR-Kinderbücher großer Beliebtheit. Sie faszinieren durch:

  • Vielfältige Geschichten
  • Kreative, künstlerische Gestaltung

Diese Bücher spiegeln oft auch den kulturpolitischen Anspruch und die sozialistische Ideologie der DDR wider – ein Grund, warum sie damals so preiswert waren. Gleichzeitig gibt es viele Werke, die völlig unpolitisch und mit wunderschönen Illustrationen gestaltet wurden.

Unsere Ausstellung lädt Kinder und neugierige Erwachsene ein, in die Welt dieser Bücher einzutauchen – zum Lesen, Entdecken und Staunen.

Besonderer Hinweis:

Die ausgestellten Kinderbücher können gegen eine freiwillige Spende mitgenommen werden.

Wir freuen uns auf euch!

Das historische Silicon Valley in Schöneweide (1895-1933)

Ausstellung 22. November 24 bis 28. Februar 2025

Das Gründerzentrum Oberschöneweide (1895–1933)

Das historische Industriegebiet in Oberschöneweide gilt als „Wiege der Elektropolis“, „bedeutendes, hochinnovatives Gründerzentrum“ und „geschichtsträchtiges Industriequartier“. „Die dortige Industrielandschaft ist für die Industriestadt Berlin nicht weniger charakteristisch – und nicht weniger wichtig – als die Museumsinsel für Spree-Athen.“ (Huse, 1997)

In dieser Ausstellung stellen wir einzelne Akteure vor, zumeist Ingenieure, die mit ihren Entwicklungen und technischem Know-how zum technischen Fortschritt und zum Erfolg des Gründerzentrums von den Anfängen bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten beigetragen haben.

Seit 1895 entwickelte sich das Industrierevier. Mit dem Bau der AEG-Fabriken siedelten sich über 50 weitere Unternehmen in Ober- und Niederschöneweide an. Ihr Fokus lag auf der Elektroindustrie; sie lieferten Maschinen und Bestandteile für die Produktion. Über die genauen Funktionszusammenhänge, die Konkurrenzen und Kooperationen in diesem frühen Firmengeflecht wissen wir noch wenig. Eine zusammenhängende Wirtschaftsgeschichte von Schöneweide muss erst noch geschrieben werden.

Sicherlich ist es kein Zufall, dass wir bislang an keiner Stelle auf Spuren weiblicher Technik-Pionierinnen gestoßen sind. An preußischen Universitäten wurden Frauen erst 1908 zugelassen. Demgegenüber waren in der Produktion jedoch tausende Arbeiterinnen beschäftigt.

Ausstellungsankündigung: Faszination in 1:120 – Berliner Modellbahngeschichte aus Köpenick

Vom 30.11.2024 – verlängert bis 31.03.2025 im Industriesalon Schöneweide

Wir schreiben das Jahr 1957. In einem Hinterhof in der Grünauer Straße, dem Sitz der Firma Zeuke & Wegwerth KG, nahm alles seinen Anfang. Inspiriert von der westlichen Firma ROKAL, die fast ein Jahrzehnt zuvor die Spurweite TT im Maßstab 1:120 eingeführt hatte, strebte man an, ein ebenso kompaktes System für die Massen zu entwickeln. Dieses sollte in jede Wohnung passen und dennoch genügend Details bieten, um der größeren Spur H0 in nichts nachzustehen. So legte Zeuke den Grundstein für die erfolgreichste Spurweite in der kleinen DDR und in vielen sozialistischen Bruderländern.

In unserer Ausstellung im Industriesalon Schöneweide, die vom 30. November bis zum 28. Februar 2025 stattfindet, beleuchten wir die facettenreiche Geschichte der Zeuke & Wegwerth KG, die ab 1972 als VEB Berliner TT-Bahnen firmierte, sowie die kurze Nachwendezeit unter dem Namen Berliner TT-Bahnen Zeuke GmbH.

Unsere Besucher*innen können sich auf eine Vielzahl von Original-Sets, Werbeprospekten, Zeitungsartikeln und historischen Fotografien freuen. Eine liebevoll gestaltete Modellbahnanlage zeigt die kompakten Bauweisen, die dem Namen T(able) T(op) alle Ehre machen – aufgebaut auf einem alten Esstisch.

Für unsere Ausstellung sind wir auf der Suche nach zusätzlichen Exponaten, darunter historische Modelle, Fotografien, Werbematerialien, Zeitschriften oder Zeitungsartikel – interessiert sind wir auch an alten Quelle-Katalogen aus den 1970er- und 1980er-Jahren. Zudem freuen wir uns über den Kontakt zu Zeitzeug*innen, die bei Zeuke, Berliner TT-Bahnen oder nach der Wiedervereinigung bei Zeuke und später Tillig tätig waren.

Bei Interesse oder Hinweisen bitten wir um Kontaktaufnahme unter: steffen@zeuke-bttb.de

Webseite: https://www.zeuke-bttb.de/

Jazzkonzerte im Industriesalon

Der musikalische Schwerpunkt der Konzerte besteht darin, Spannungsverhältnisse zwischen zeitgenössischem Jazz und anderen aktuellen Musikformen, wie freier Improvisationsmusik, experimentellem Rock, zeitgenössischer Komposition, moderner Folklore und Weltmusik auszuloten. Dem Jazzkeller 69 geht es darum, experimentierfreudigen Bandprojekten ein Podium mit garantierten Gagen zu geben, damit Jazz aus Berlin weiterhin seinem Ruf gerecht werden kann, besonders unkonventionell und kreativ zu sein.
Mit regelmäßigen Konzerten fördert der Verein Berliner Musikerinnen und Musiker, stellt Neues vor und wagt Experimente. Jazzkeller 69 bietet ein bezahltes Podium für Modern und Avantgarde-Jazz und dem Publikum eine preiswerte Gelegenheit, Entwicklungen zu verfolgen sowie verschiedene Seiten des musikalischen Schaffens der Beteiligten zu erleben.
Die Programmgestaltung verdeutlicht, dass künstlerischer Anspruch keinesfalls Unterhaltung im besten Sinne oder schrägen musikalischen Humor ausschließt und dass Lust am künstlerischen Experimentieren nicht im Gegensatz zur Pflege der Jazztraditionen steht.
Seit 1969 sind Jazzfans dem ehemaligen Kreiskulturhaus Treptow verbunden, zuerst nur als Zuhörer und später als ehrenamtliche Organisatoren einer Konzertreihe, in der sich die Entwicklung der Berliner Jazzszene widerspiegelt. Aus der neuen politischen Situation ergab sich 1992 die Gründung des Vereins Jazzkeller 69. Als aktive Jazzfans haben die Vereinsmitglieder in den zurückliegenden 50 Jahren die Entwicklung der Jazzszene Berlins durch alle politischen Umbrüche begleitet und waren immer wieder gleichsam Kristallisationspunkt für wichtige von Berlin ausgehende künstlerische Impulse und stilistische Bewegungen.

Jazzkonzerte im Industriesalon
aktuelle Informationen: www.jazzkeller69.de

Kiez-Tour Wilhelminenhofstraße

Sie wollen mehr über die Geschichte der Wilhelminenhofstraße, über die Häuser und die Menschen, die dort lebten, erfahren? Aus diesem Grund haben wir eine kurzweilige Führung durch die „Hauptstraße“ von Oberschöneweide mit Wissenswertem, Skurrilem und Unerhörtem für sie erarbeitet.

 

Unsere Guides berichten auf der Tour Wissenswertes, Skurriles und Unerhörtes über die Häuser und ihre Bewohner aus über 100 Jahren. Stationen sind unter anderem die Villa des Baulöwen Lehmann aus dem Jahr 1894, der Königsplatz, die alte Brauerei im Hinterhof, das ehemalige Kino, der alte Quappenkrug und die legendäre Kneipe „Stumpfe Ecke“, in der einst die KWO-Mitarbeiter um sechs Uhr früh ihr Feierabendbier tranken. Diese Führung ist die ideale Ergänzung zu unserer Standarttour „Elektropolis“.

jeden ersten Samstag im Monat, um 14 Uhr

 

Treffpunkt: Industriesalon
Preis: 12€/red. 8€
Dauer: ca. 2 Stunden

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Über 230 Dokumente und Filme verfügbar

Die Mediathek zu technikhistorischen Themen ist eine digitale Informationsquelle in unserem Haus für alle Interessierte.

Grundlage der Mediathek im Industriesalon ist eine Sammlung von Vortrags-Skripten. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.

Zur Zeit stehen über 230 Medien bereit. Enthalten sind:
Videos, Dokumentationen, Features und weitere Präsentationen.

Die Nutzung der Mediathek ist ohne Voranmeldung zu den Öffnungszeiten möglich.

Übersicht Medien
Unter Archiv/Mediathek auf unserer Webseite ist eine Übersicht über alle vorhandenen Medien zu sehen.

Café Schöneweile

Wer Appetit auf schmackhafte belegte Brötchen oder frischen Quiche hat, ist im Café Schöneweile richtig. Leckere Tagessuppen, frisch gebackener Kuchen und ein Kaffee Latte oder ein Cappuccino runden das Angebot ab. Das kleine Etablissement befindet sich in einem ehemaligen Pförtnerhaus in der Reinbeckstraße gleich neben dem Industriesalon. Weiterlesen