Ausstellung „Wandel mit Wirkung“ im Industriesalon

Es ist kein Geheimnis, dass Industriekultur nicht nur in Oberschöneweide gepflegt wird. Überall auf der Welt werden architektonisch wertvolle ehemalige Industriebauten erhalten, indem sie einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Präsentation „Wandel mit Wirkung“ veranschaulicht die Transformation industrieller Regionen in Europa und vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt europäischer Industriekultur.

Dies geschieht anhand von Schautafeln, die beispielhaft die regionalen europäischen ERIH-Routen in der Lausitz (Deutschland) und der Steiermark (Österreich), in Katalonien (Spanien) und der Woiwodschaft Schlesien (Polen), dem Ruhrgebiet (Deuschland) und der Saar-Lor-Lux-Region (Deutschland, Frankreich, Luxemburg) sowie in Südwales (Vereinigtes Königreich) und Nord-Holland (Niederlande) vorstellen und zeigen, wie selbst kleinere Industrieanlagen die geografische und soziale Landschaft verändert haben.

 

Stadien – einmal anders

Henning Kappenberg hat eigenwillige Zeichnungen von Fußballstadien geschaffen. Es bedarf einer gewissen Zeit, bis sich die Betrachter in die kleinformatigen Graphitzeichnungen des Künstlers eingesehen haben. Die Baukörper werden nicht durch Umrisslinien dargestellt. Formen gehen ohne Abgrenzungen ineinander über. Erst nach genauerem Betrachten beginnt sich das vermeintliche Chaos zu lichten. Der Rasen der Stadien wird als grüne Farbfläche dargestellt, während die umgebende Architektur wie ein ineinander verschlungenes Teppichmuster wirkt. Als Vorlage nutzt Kappenberg Luftaufnahmen von den Stadien.

Henning Kappenberg: 1965 geboren in Oberg bei Peine, 1988-94 Studium der freien Kunst an der HBK Braunschweig, Diplom, Meisterschüler bei Roland Dörfler, 1991 Sonderpreis des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft, 1998-99 Arbeitsstipendium in Stuhr- Heiligenrode, 2003 Künstler des Monats Dezember, seit 2004 Künstlergruppe Kartenrecht.

Die beiden Ausstellungen sind vom 9. Juli bis 28. August zu den regulären Öffnungszeiten im Industriesalon zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

 

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